Bogenschießen ist mein Weg zur inneren Ruhe.

Über das Bogenschießen und wie es mein Leidenschaft wurde. 🙂

Das traditionelle Bogenschießen

Das Bogenschießen gliedert sich in verschiedene Stilarten. Die Richtung die ich betreibe ist das sogenannte traditionelle Bogenschießen.

Die Begriffe traditionelles Bogenschießen und instinktives Bogenschießen werden häufig synonym gebraucht und bezeichnen das Bogenschießen ohne Bogenvisiere oder andere technische Zusatzausstattung am Bogen. Die Bezeichnung „traditionelles Bogenschießen“ bezieht sich auf die Bauweise von Pfeil und Bogen, die sich häufig an historische Vorbilder anlehnt. (Quelle:Wikipedia)

Neben dem traditionellen Bogenschießen gibt es noch andere Ausprägungen. Z.B. das Blankbogenschießene, oder das Schießen mit Compound oder den olympischen Recurve.

Geschichte des Bogenschießens

Das Bogenschießen hat eine Jahrtausenden alte Tradition. Die ältesten Funde von Pfeilspitzen aus Feuerstein reichen bis zu 14000 Jahre zurück. Die ältesten gefundene Bogen(fragmente) datieren ca. 8000 Jahre zurück.
War der Bogen zum Anfang eher ein Werkzeug zur Lebensicherung (Jagd) so entwickelt er sich im laufe der Jahre technologisch immer weiter und auch der Einsatzraum veränderte sich. Erwartet wurde zwar immer noch als Jagdinstrument verwendet fand aber auch immer mehr als Kriegswaffe Einzug in das Leben. Legendär dürften wohl die englische Langbogenschützen des Mittelalters sein.

Mit Einzug der Feuerwaffen verliert der Bogen seine Bedeutung als Jagd- und Kriegswaffe und entwickelt sich hin zu einem nahezu reinen Sportgerät.
Im 19. und 20. Jahrhundert war der Bogensport dann sogar bei Olympia angekommen. Der Bogensport bei Olympia war sogar in einem Punkt sehr wegweisend: 1904 war der Bogensport die einzige Sportart bei der auch Frauen teilnehmen durften.
Gerade in neuester Zeit entwickelt sich das (olympische) Bogenschießen durch Erfolge deutscher Sportler auch zum "TV-würdigen" Sport. Der Sport ist zum Trend geworden.
Wie man sieht ist die Geschichte des Bogensports sehr lang und man findet deshalb auch viel mehr dazu im Blogbereich dieser Seite.

Entwicklung des Bogensports in jüngster Vergangenheit

Das (traditionelle) Bogenschießen erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Manch einer sagt sogar das es schon fast zu einem Hype geworden ist. So weit würde ich aber nicht gehen.

War das Bogenschießen vor einiger Zeit noch eher ein Randthema ist es durch diverse sportliche Erfolge von Athleten als auch durch das Aufkommen in Medien mehr in den Fokus gerückt. Insbesondere wurde das Thema Bogenschießen von einigen erfolgreichen Kinofilmen und TV-Serien aufgenommen was zu einem sprunghaften "Bekanntheitsschub" geführt hat. Zu nennen wären hier z.B. die TV-Serie Arrow und die Kinofilmreihe "Die Tribute von Panem". Im sportlichen Bereich sind hier sicher die Erfolge von Lisa Unruh bei den olympischen Spielen (Silber im Einzel in Rio 2016) und anderen internationalen Wettkämpfen zu nennen.

Zusätzlich würde der Trend verstärkt durch die Megatrends "Bewegung in Freier Natur" und "Innere Ruhe und Entspannung finden".  Das Grundprinzip ist immer das selbe: Es geht beim Bogenschießen darum, einen oder die Pfeile so genau wie möglich auf das Ziel zu bringen. Was sich einfach anhört ist durchaus eine komplexe Angelegenheit. Diverse Untersuchungen zeigen das Bogenschießen eine der schwersten Sportdisziplinen ist die es gibt. Was jetzt aber nicht bedeutet das man damit nicht jederzeit anfangen kann 🙂

Bogenschießen ist dabei ein Sport für das ganze Jahr und für alle Altersstufen. Man kann den Sport sehr Leistungsorientiert mit Wettkämpfen als auch einfach nur so nebenbei oder sogar zu meditativen Zwecken betreiben. All diese Punkte führen dazu das der Bogensport ein immer breiteres Publikum anzieht und erfreut.

 

Bogensportdisziplinen

Der Bogensport beinhaltet eine Vielzahl an unterschiedlichen Disziplinen. Da findet eigentlich jeder der am Bogenschießen interessiert ist eine Heimat. Die vier bekanntesten Disziplinen sind:

Scheibenschießen -Der Klassiker-
Die wohl bekannteste Art des Bogensports. Das schießen auf eine klassische Zielscheibe auf einer ebenen Fläche und mit bekannten Entfernungen. Dies ist auch die einzige Bogensportdisziplin die bei den olympischen Spielen vertreten ist.
Die Disziplin wird im freien als auch in der Halle ausgetragen.

Feldbogenschießen
Bei dem Feldbogenschießen wird ebenfalls auf Zielscheiben geschossen. jedoch sind diese Scheiben nicht nur auf ebener Fläche sondern im freien Gelände aufgestellt. Man durchläuft das Gelände auf einer Art Rundkurs und schießt dabei an Stationen auf die dort aufgestellten Scheiben. Bergauf oder Bergabschüsse sind hier oft vorzufinden. Je nah Regeln sind auch die Distanzen zur Scheibe teilweise unbekannt. Die Disziplin ähnelt stark dem 3D Bogenschießen.

3D Bogenschießen (Bogenparcours)
Das 3D Bogenschießen ist eng verwand mit der etwas älteren Disziplin des Feldbogenschießens. Hier wird jedoch nicht auf Zielscheiben sondern auf dreidimensionale Zielattrappen von (Fantasy-)Tieren oder ähnlichem geschossen. Es kommt daher den Situationen nahe die ein Bogenjäger erlebt. Die Disziplin wird auf einem Bogenparcours absolviert. Die Entfernungen der 3d Ziele sind dabei variabel und unterscheiden sich je nach Verband.

Bogenlauf
Eine eher unbekannte und wenig verbreitete Bogensportdisziplin. Bogenlauf ist praktisch das Gegenstück zum Biathlon. Nur mit einem Bogen anstelle eines Gewehrs und üblicherweise im Sommer. Laufstrecken wechseln sich hier mit Schießeinheiten hab. Werde bei den Schießeinheiten Ziele verfehlt, dann müssen Strafrunden gelaufen werden.

Bogenarten

Im Laufe der Zeit haben sich unterschiedliche Arten von Bögen und Pfeilen entwickelt. Diese Unterschiede spiegeln sich heute in den unterschiedlichsten "Startklassen" bei Verbandsturnieren und Meisterschaften wieder. Grundsätzlich unterscheidet man gewöhnlicherweise vier Bogenarten.

Langbogen
Der Langbogen wird oft als der "Klassiker" im Bogensport angesehen. Grob gesagt: Ein Holzstab dessen Enden mittels einer Sehne verbunden sind. Inzwischen besteht das Bogenmaterial zum Teil aber auch aus modernen Glas- Holz- und Carbonvarianten. Langbögen haben i.d.R. keine angebauten Stabilisatoren oder Zielhilfen. Werden oft, aber nicht immer zusammen mit Holzpfeilen geschossen.

Recurve
Der Recurvebogen ist eine Weiterentwicklung des Langbogens mit geschwungenen Wurfärmen. Dadurch wird eine noch bessere Energieeffizienz erreicht. Den Recurvebogen gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Vom einfachen Holzrecuvebogen ohne jegliche "Anbauten" bis hin zum olympischen Recurve aus hochmodernen Materialien und viel angebautem Zubehör wie Stabilisatoren und Zielhilfen.

Compound
Die "neueste" und technisch sehr interessante Bogenart. Durch ein Umlenkrollensystem ist es dem Schützen möglich eine sehr hohe Kraft (Zugkraft) zu bewältigen. Dadurch ist die erreichbare Pfeilgeschwindigkeit i.d.R. viel höher als bei den anderen Bogentypen.

Reiterbogen
Ist eine besonders kurze Form der Recurvebögen mit einem darauf abgestimmten Bogendesign. Wird oft mit der speziellen Handhaltung der "Daumentechnik" geschossen.

Mein Weg zum Bogensport

Etwas aus der Not geboren bin ich zum Bogenschießen gekommen. Ich suchte einfach noch eine sportliche Freizeitbeschäftigung in der freien Natur. Auf dem ein oder anderen Mittelaltermarkt bzw. auch über Bekannte ist auf einmal das Thema Bogenschießen auf meinem Radar aufgetaucht. Insbesondere drei Dinge haben mich hellhörig werden lassen:

  • Wird in der freien Natur ausgeübt / Im Büro sitze ich schon genug
  • Stärkt dich in mentaler Hinsicht / Entspannungseffekt
  • Ist gut für den Rücken / Gesundheitlicher Aspekt

Also habe ich mal etwas länger gegoogelt und mich über den Sport informiert. Am Anfang war es etwas verwirrend was ich zum lesen bekommen habe. Da gab es unterschiedliche Verbände, Bogentypen und Disziplinen. Da musste ich mir erst einmal klar werden was ich eigentlich will. Bin ich eher der WA (FITA) Schütze der gerne auf Scheiben schießt? Also immer auf definierte Entfernungen auf runde Zielvorlagen mit einem Bogen der einiges an Technik hat (Visier, Stabilisatoren,…). Nein, das passte für mich nicht. Ich finde das eine sehr gute sportliche Herausforderung und auch ein tolles schießen, aber mir persönlich war das zu "technisch" und zu wenig "frei". Irgendwie stehe ich gefühlt "Robin Hood" (Primitiver Bogen in freier Natur) näher als Lisa Unruh (Erfolgreiche deutsche Bogenschützin. u.a. bei den Olympischen Spielen) Ich bin dann auf das traditionelle Bogenschießen gestoßen (was auch öfters "instinktives" Bogenschießen genannt wird). Einfach ausgedrückt bedeutet das: Man nimmt einen "einfachen" Bogen ohne viel Technik, hebt ihn intuitiv in Richtung Ziel und lässt den Pfeil los und hofft das man trifft.

Bei den Bogenarten ist der Compoundbogen mir sofort ins Auge gesprungen. Das ist ein sehr faszinierender Bogentyp, jedoch auch wiederum mir viel zu technisch und "modern". Nennt mich altmodisch, aber irgendwie mag ich es "ursprünglicher". Ich pendelte daher zwischen Langbogen und einfachem Recurvebogen. Und das ist auch das was ich heute noch so hauptsächlich schieße.

Beim Einlesen in das Thema war ich etwas überrascht das der Bogen doch wie ein normales Sportgerät behandelt wird und kaum Auflagen unterliegt. Aber genau dieser Umstand macht es so wichtig sich mit den Sicherheitsregeln im Bogenschießen vertraut zu machen und diese auch einzuhalten.

Impressionen Schaumberg #2
Bogenschütze im Vollauszug beim traditionellen Bogenschießen

Meine Disziplin, Meine Bogenart und weitere Entscheidungen bzgl. dem Bogenschießen.

Ich fand meinen Weg und entwickle mich nun weiter

Die Wahl „meiner“ bevorzugten Bogendisziplin

Von den oben genannten vier bekannten Bogendisziplinen ist der Bogenlauf sofort rausgefallen. Interessante Sache, aber ein Läufer bin ich nun wirklich nicht.
Auch das Scheibenschießen ist als Hautpdisziplin von der Liste gestrichen worden. Für das Training oder im Winter in der Halle OK, aber als Schwerpunkt passt das irgendwie gefühlt bei mir nicht.
Das Feldbogenschießen war und ist eigentlich noch immer mein Favorit. jedoch ist diese Disziplin nicht sehr weit verbreitet und ich habe in meiner Umgebung praktisch keine guten Trainingsmöglichkeiten dafür. Also habe ich das Thema mal hinten an gestellt.

Bleibt das 3D Bogenschießen übrig.
Obwohl ich am Anfang erst einmal sehr skeptisch geschaut habe als ich von 3D-Parcours beim Bogensport gehört habe, fand ich es doch von Anfang an sehr interessant. Die Skepsis resultierte aus dem Umstand das man dort auf Tierattrappen schießt. Nach etwas lesen und auch Gesprächen mit Anderen ist die Skepsis doch gewichen. Es steht dort nicht das Nachstellen der Jagd und das trainieren vom „töten“ von Tieren im Vordergrund, sondern es gibt dabei Eigenschaften die man sonst bei den anderen Bogensportdisziplinen in der Kombination nicht findet.

  • Man ist in der freien Natur und läuft eine Art Rundwanderung.
  • Die Ziele stehen in unterschiedlichsten Entfernungen. Die Entfernung ist dabei meist unbekannt.
  • Man schießt nicht immer nur in der Horizontalen. Es gibt auch Schüsse bergab oder bergauf. Und das in den unterschiedlichsten Ausprägungen.
  • Die Ziele unterscheiden sich in Größe, Form und Farbe

Das fand ich dann doch sehr interessant. Vor allem da ich gerne Wandern gehe. Eine kurze Recherche ergab auch das es einige dieser Bogenparcours im Umfeld meines Wohnortes gibt. Da fasste ich dann meinen Entschluss das ich diese Art von Bogensport anstrebe.

Die Wahl "meiner" bevorzugten Bogenart

Nach dem ich meine bevorzugte Bogendisziplin gefunden hatte stand nun die Frage an welchen Bogen ich bevorzugt dafür verwende.
Der Compound und olympischer Recurve sind relativ schnell von der Liste genommen worden.  Mit Visier und Viel Technik am Bogen komme ich aktuell noch nicht so gedanklich zurecht. Auch wenn ich zugeben muss das diese Art des Bogenschießens sehr interessant aussieht.

Bleibt der Recurvebogen "ohne Anbauten", der Reiterbogen und der Langbogen zu Wahl. Alle drei Bogenarten sehr passend vom Ablauf und Verhalten wie ich es mir vorstelle. Alle Bögen kann man bzw. werden ohne jegliche "Anbauen" wie Visier und Stabilisatoren geschossen. Eigentlich genau das was ich haben will.

Der Reiterbogen ist dann auch relativ schnell rausgefallen. Das war eine reine Gefühlssache. Es ist ein sehr interessanter Bogentyp mit einer besonderen Schußtechnik (Daumenablass). Aber das passte "gefühlstechnisch" einfach nicht als ich den Bogentyp in der Hand hatte.

Auf Der Liste standen dann nur noch der Langbogen und (Blank-)Recurve. Diese liegen im Grundsatz sehr eng beieinander und weisen viele Parallelen auf. Lediglich in der Bauweise und "Power" unterscheiden sie sich. Der Langbogen, ist bei gleicher Pfundstärke im Regelfall gutmütiger dafür aber auch "leistungsschwächer" (weniger schneller Pfeilflug). Der Recurve ist dagegen etwas mehr "Leistungsoptimiert" und auch i.d.R. etwas kürzer in der Baulänge.
Das sind auch jetzt die beiden Bogentypen welche ich mir zu erste gekauft habe und diese Bogentypen nutze ich auch noch heute.
Mein Schwerpunkt liegt dabei auf den (Blank-)Recurve (DFBV-Klasse: TRB / DBSV-Klasse: Jagdrecurve). Hauptgrund für die Entscheidung war die etwas kürzere Bauform (daher leichter im Gelände zu handhaben) und das man auf Turnieren eine flexiblere Pfeilauswahl hat.
Der Langbogen ist halt durch seine sehr lange Bauform unhandlich im Transport und im Gelände und auf Turnieren wird nicht selten Vorgeschrieben das man mit Pfeilen aus Holz schießen muss. Grundsätzlich finde ich Pfeile aus Holz wesentlich schöner und interessanter als die von mir genutzten Carbonpfeile, jedoch ist der Pfeilbau aufwändiger (wenn man möglichst "gleiche" Pfeile haben will) und die Haltbarkeit im Gelände geringer (Bruchgefahr).

Aktuell nutze ich daher überwiegend Recurvebögen und ab und an mal einen Langbogen. Auf Turnieren und Wettkämpfen aber praktisch ausschließlich den (Blank-)Recurve.

Da das Interesse am einem olympischen Recurve (Recurve mit Visier, Stabilisatoren,....) nie ganz verschwunden ist, plane ich aktuell den Einstieg in diese Bogenart für Herbst 2020. Den Bogen werde ich dabei jedoch nur für Trainingszwecke und so nebenbei nutzen. Der Blank-Recurvebogen wird weiterhin meine bevorzugte Bogenart sein.

Aller Anfang ist schwer im Bogenschießen.

Vom Anfänger zum begeisterten Bogenschütze

Ich wusste nun was ich will. Die Bogenart und die Bogendisziplin waren gefunden. zumindest in der Theorie.
Hatte aber sonst weiterhin kaum Ahnung von der Materie. Auf vielen Internetseiten, Ratgebern und Forenbeiträgen habe ich gelesen das man Bogenschießen idealerweise unter Anleitung erlernen sollte. Zum einen aus gesundheitlichen Gründen (falscher Bewegungsablauf geht "auf die Knochen") und zum anderen um eine kompetente Ansprechstelle für die Auswahl eines Bogen und des Zubehörs zu bekommen. Dieser Ratschlag hörte sich sehr vernünftig an und ich kann das auch jetzt im Nachgang als sehr guten Weg weiterempfehlen.

Mit Vereinen habe ich es eigentlich nicht so, trotzdem machte ich mich mal auf die Suche nach einem Verein in der Nähe. Zu meiner Überraschung gab es relativ viele Vereine die mit dem Bogensport zu tun haben. Sehr viele Schützenvereine haben eine Bogensportabteilung und es gibt auch "reine" Bogenvereine. Nach etwas Recherche bin ich glücklicherweise auf den Bogenschützenclub Neckargerach gestoßen.
www.bsc-neckargerach.de

Ausschlaggebend für die Wahl war u.a. das man als Mitglied relativ frei in den Zeiten war wann man auf den Bogenschießplatz gehen kann. Was mir mit meinenm andauernden Dienstreisen sehr gelegen kommt. Darüber hinaus ist der Verein ein reiner Bogensportverein mit langer Tradition und das Bogengelände liegt wunderschön in einem Bachtal. Hier kann man wunderbar nach dem Büro entspannen.

Ich habe deshalb Kontakt aufgenommen und bin dann mal zum Schnuppern dort aufgetaucht. Die Begrüßung war herzlich und man fühlte sich gleich wohl. Was ich bemerkenswert fand das man zwar im Training auf Zielscheiben schießt (WA (FITA)) aber das in den unterschiedlichsten Bogenklassen. Compoundbögen, olympische Recurve, Blankbogen bis hin zu Reiterbögen. Und das in einer Atmosphäre gegenseitigen Respekts. Man witzelt zwar ab und an mal übereinander, aber es ist ein tolles Miteinander. Auch die Betreuung (u.a. Leihbögen möglich) beim Training ist gut. Das Trainingsgelände selbst ist wie gesagt super. Eine schöne offene Waldlichtung mit Bach und Hütte in einem Tal. Wunderbar zum Entspannen und die Seele baumeln zu lassen.

Jetzt bin ich dort Mitglied und habe es noch nie bereut. Inzwischen hat sich auch eine kleine Truppe gefunden die auch gerne auf 3D Parcours geht. Wann immer jemand ein Ausflug vor hat, fragt er in der Runde ob noch jemand mit will. Und dann geht es oft gemeinsam los.
Bei facebook wurde ich dann noch auf das vereinsübergreifende Team Bowjob aufmerksam das sic hfür den Kampf gegen Brustkrebs einsetzt. Dort bin ich inzwischen auch Mitglied.

Aktueller Stand und Entwicklung

Im Verein habe ich mich zwischenzeitlich gut eingelebt und auch die Wahl meines Bogentyps und der Disziplin hat sich als passende Wahl für mich herausgestellt.
Wann immer möglich gehe ich nach der Arbeit auf den Platz um etwas auf die Scheiben zu üben. Inzwischen treffe ich auch ab und an mal was. So etwa jedes zweite Wochenende gehe ich dann auf einen Bogenparcours in der Nähe. Auch habe ich seit 2018 ein Sportprogramm am laufen um an meiner körperliche Fitness zu arbeiten. Man glaubt nicht wie anstrengend das Bogenschießen sein kann.

Zu Beginn standen Wettkämpfe und Turniere eher gar nicht auf meinem Plan. an internationale Turniere dachte ich überhaupt nicht. Inzwischen bin ich danach fast "süchtig" 🙂
Dabei stehen die Erfolge nicht im Mittelpunkt. Es ist eher das tolle Gefühl zusammen mit anderen Schützen ein Event zu bestreiten. Man lernst sehr interessante Menschen kennen und es macht viel Spaß gemeinsam in der Gruppe z.B. einen Bogenparcours zu bewältigen. Inzwischen habe ich auch viel über die ungeschriebenen Verhaltensregeln beim Bogenschießen gelernt. Zum einen aus eigener Erfahrung und zum anderen weil ich nun selbst weis was andere Schützen nerven kann.

Unabhängig welchen Bogentyp man verwendet und egal welchen Leistungsstand man hat, man wird eigentlich immer sehr freundlich auf den Events aufgenommen. Das Gemeinschaftsgefühl ist doch sehr gut in dieser Hinsicht. Die üblichen "Witzeleien" gegenseitig werden mit Humor genommen.
Im November 2015 habe ich mein erstes Turnier auf dem Jakobsberg (Saurier-Park) besucht. Das hat viel Spaß gemacht und inzwischen sind weitere Teilnahmen an Turnieren dazu gekommen. Bei den Regionalmeisterschaften und der deutschen Hallenmeisterschaft 2020 in der Halle sind sogar recht gute Platzierungen dabei gewesen.

Auch im Urlaub beschäftige ich mich inzwischen nicht selten mit dem Thema. Der ein oder andere Bogenurlaub war auch schon dabei. So besuchte ich z.B. das Bogensporthotel im Saarland und Besuchte den Bogenparcours Schaumberg.

Das Thema Bogenurlaub wurde dann in letzter Zeit noch ein größeres Thema. Ich erstellte die Internetseite Bogenurlaub in Hohenlohe um auch anderen Schützen Informationen an die Hand zu geben was man so im Urlaub machen kann.

Weitere Infos

Auf der Seite "Über mich" finden sich weitere Infos zu mir, meinen sportlichen Erfolgen und verwendeten Bögen.