3D Bogenparcours
Die Spielwiese der 3D Bogenschützen. Ein Bogenparcours vereint das genießen der Natur, Wandern und Bogensport.
Der 3D Bogensport auf einem 3D Bogenparcours
Kaum eine andere Disziplin im Bogenschießen hat in den letzten Jahren eine derart dynamische Entwicklung vollzogen. Das 3D Bogenschießen bzw. der 3D Bogensport bezieht seinen Reiz aus der gelungenen Kombination des Bogenschießen mit dem Naturerlebnis Wandern. In Deutschland sind im Lauf der letzten Jahre eine Vielzahl an 3D Bogenparcours entstanden.
Die Parcours sind dabei so abwechslungsreich wie die Landschaften in denen sie liegen. Jeder Parcours ist anders. Einige der 3D Bogenparcours glänzen mit einer abwechlungsreichen Landschaft, andere präsentieren fantasievoll gestellte Gruppen von Zielen. Die Betreiber der Bogenparcours sind bestrebt ihren Gästen immer wieder neue Erlebnisse zu bieten. Deshalb werden viele Parcours mehrfach Jahr durch den Betreiber umgestellt bzw. partiell verändert. Einige 3D Bogenparcours haben auch einen "Lerncharakter". An den einzelnen Stationen sind Informationen zu den Zielen und der ggf. hier besonders vorhandenen Pflanzen und Landschaftsdetails angegeben.
Der Bogenparcous
Den 3D-Bogensport übt man auf sogenannten 3D Bogenparcours aus. Ein Bogenparcours ist i.d.R. ein Rundwanderweg von 4 bis 8 km länge (auch mal kürzer oder länger) mit einer Anzahl an Schussstationen an denen dreidimensionale Ziele aufgestellt sind. Es gibt inzwischen zahlreiche Bogenparcours in Deutschland und in anderen Ländern.
Der Schütze durchläuft den Rundwanderweg und schießt von definierten Abschusspositionen ("Pflock") auf die 3D Ziele. Dabei sind die Ziele sowohl von der Entfernung der 3D Bogenziele als auch der Gegebenheiten (bergauf, bergab, über Senken,...) abwechslungsreich gestellt. Bogenschützen erleben dadurch hautnah die Natur die sie durchwandern. Gleichzeitig werden sie vor immer neue Herausforderungen beim Bogenschießen gestellt. Diese Kombination aus Naturerlebnis und Bogenschießen macht diesen Sport so wundervoll. Meist gibt es mehrere "Pflöcke" je Station um den unterschiedlichen Alters- und Bogenklassen gerecht zu werden.
Im Regelfall sind die Parcours öffentlich gegen etwas Entgeld nutzbar. Das Eintrittsgeld beträgt oft um die 10 bis 15 Euro. Es gibt jedoch auch Bogenparcours die nur den jeweiligen Vereinsmitgliedern (Verein = Parcoursbetreiber) offen stehen. Die genauen Regeln legt der Parcoursbetreiber in seiner Parcoursordnung fest.
Aufgezeichnete Wegstrecke mit seinen Stationen
Anmeldestation zur Bezahlung und mit Informationen zu dem Parcours
Ziele auf einem 3D Bogenparcours
Dreidimensionale Ziele auf einem Parcours können z.B. Tiernachbildungen, Dinosaurier, überdimensionale Pilze, Phantasietiere oder vergleichbares sein. Die Anzahl der Schußpositionen variiert von Parcours zu Parcours. Liegen aber meist im Bereich von 25 bis 35 Stationen. Ist hinter dem Ziel kein natürlicher "Pfeilfang", den sogenannten Backstop, dann wird vom Parcoursbetreiber ein künstlicher Pfeilfang aufgestellt. Das kann ein Pfeilfangnetz oder auch eine "Schaumstoffsscheibe" hinter dem Ziel sein. Damit ist gewährleistet das im Falle eines Schusses daneben der Pfeil nicht unkontrolliert wegfliegt.
Entfernungen auf einem Parcours
Beim 3D-Bogenschießen gibt es keine fix definierten Entfernungen. Die Entfernungen können sehr kurz aber auch sehr weit sein. Je nach Bogenverband gibt es für die jeweiligen Tiergrößen entsprechende Vorgaben. Nicht selten sind die Bogenparcours aber nicht strikt nach den Regeln gestellt. Der jeweilige Parcoursbetreiber orientiert sich oft am "Spaßfaktor" für seine Gäste. Wird ein Verbandsturnier auf einem Parcours ausgetragen, dann wird der Parcours dafür extra umgestaltet damit die Verbandsregeln eingehalten werden.
Insbesondere für Familien ist der Besuch eines Parcours eine schöne Möglichkeit mit ihren Kindern ein Erlebnis in der Natur zu erfahren. Denn wer will als Kind nicht ein kleiner Robin Hood sein 🙂
In dem Forum archers-campfire.rocks findet man eine Karte und Berichte zu Bogenparcours.