Geschicht des Bogensports

Einführung in die Geschichte des Bogensports

Das Bogenschießen hat eine Jahrtausenden alte Tradition. Die ältesten Funde von Pfeilspitzen aus Feuerstein reichen bis in den Bereich um ca. 50.000 v. Chr. zurück. Die ältesten gefundene Bogen(fragmente) in Deutschland datieren auf 17.600 v. Chr. zurück.
War der Bogen zum Anfang eher ein Werkzeug zur Lebensicherung (Jagd) so entwickelt er sich im laufe der Jahre technologisch immer weiter und auch der Einsatzraum veränderte sich. Erwartet wurde zwar immer noch als Jagdinstrument verwendet fand aber auch immer mehr als Kriegswaffe Einzug in das Leben. Legendär dürften wohl die englische Langbogenschützen des Mittelalters sein.

Mit Einzug der Feuerwaffen verliert der Bogen seine Bedeutung als Jagd- und Kriegswaffe und entwickelt sich hin zu einem nahezu reinen Sportgerät.
Im 19. und 20. Jahrhundert war der Bogensport dann sogar bei Olympia angekommen. Der Bogensport bei Olympia war sogar in einem Punkt sehr wegweisend: 1904 war der Bogensport die einzige Sportart bei der auch Frauen teilnehmen durften.
Gerade in neuester Zeit entwickelt sich das (olympische) Bogenschießen durch Erfolge deutscher Sportler auch zum “TV-würdigen” Sport. Der Sport ist zum Trend geworden.

Bogenschießen bis ca. 0 v. Chr.

Schon um ca. 50.000 v. Chr. war Pfeil und Bogen den Menschen bekannt. Die Geschichte des Bogensports gehört damit mit zu den ältesten Geschichten der Menschheit. Man geht davon aus das in allen Region der Welt, mit Ausnahme von Australien, diese Technologie bekannt war. Als Jagdwaffe hatte Pfeil und Bogen entscheidende Vorteile gegenüber z.B. dem Speer. Mit dem Bogen konnte man weiter und präziser schießen und durch man konnte mehr Pfeile mit sich führen.

Durch diese Entwicklung änderte sich das Jagdverhalten der Menschen grundlegend. Bei der Jagd mit Speer war noch die Jagd in Gruppen das bevorzugte Mittel. Mit Hilfe der Gruppe konnte man z.B. das Wild in die Enge treiben und dann aus naher Distanz mit dem Speer erlegen. Durch Pfeil und Bogen hatte auch ein einzelner Jäger eine große Chance Wild zu erlegen da er nicht mehr so nah an das Wild her kommen musste.

Diese ersten Bögen waren aus Naturhölzern hergestellt und waren in der Form den heutigen Langbögen ähnlich. Ein einfacher Stab mit einer Sehne. Die Sehne bestand dabei aus geeigneten Naturmaterialien wie z.B. Fellstreifen, Hanf, Flachs oder Leinen. Aber auch zu einer Schnur gedrehte Tierhaut oder Tierhaaren wurden verwendet.

Die Pfeilspitzen wurden entweder direkt aus Holz gemacht oder bestanden aus Stein, Knochen oder Horn.

Steinpfeilspitzen

Arrowheads of primitive hunters. Stone arrowheads.

Etwa um 10.000 bis 8.000 v. Chr. entwickelte sich die Jagdwaffe auch zur Kriegswaffe wie mesolithische Hölenmalereien aus Castellón (Frankreich) bezeugen. Etwa zeitgleich damit begannen die ersten Bogensportaktivitäten (Wettkämpfe). Damit einhergehend, so wird vermutet, auch die ersten Trainingsaktivitäten um in den Wettkämpfen gut abzuschneiden. Nachweise für diese Art des Bogensport gibt es ab ca. 5.000 v. Chr. aus Ägypten und dem Nahen Osten.

Auch die Bogentechnik entwickelt sich in dieser Zeit weiter. Aus dem ursprünglichen einfachen Stabbogen entwickelten sich frühe Formen des Flachbogens (Langbogenvariante) und die ersten Recurvebögen. Aus dieser Zeit besonders bekannt sind die Holmegaard-Bögen (Flachbogen aus dem nördlichen Europa) und die Recurvebögen aus dem Gebiet Spaniens die in diversen Höhlenmalereien dort zu sehen sind. Aber auch aus Asien, dem Nahen Osten und Afrika sind Zeichnungen von Recurvebögen aus dieser Zeit bekannt.

Etwa um die Zeit von 3.000 v. Chr. ist ein weiterer Meilenstein der Bogenbaukunst bekannt. Die ersten kurzen Kompositbögen tauchten in Asien und weiteren Regionen auf. Dieser Bogen eignete sich hervorragend als Waffe vom Pferd oder Streitwagen und bestand aus Holz das mit Horn belegt war. Das Material wurde von einem Naturkleber zusammengehalten und die Sehen bestand aus und Sehnen von Tieren .

Es ist daher nicht verwunderlich das eine Nation die den Streitwagen intensiv nutzte das Bogenschießen in der Militätausbildung für Bogenschützen zur Pflicht machte. Um ca. 2.600 v. Chr. wurde die Ausbildung zum Bogenschützen in Ägypten für Teile des Militärs zur Pflicht.

Auch wenn das Bogenschießen im Militär verbreitet war, war der Sport doch auch oft eine Angelegenheit der Adligen und Könige. Funde belegen das um 1.500 v. Chr.in Ägypten bzw. 1.100 v. Chr. in China das Bogenschießen zum Sport für Adlige und Könige wurde.

Auch in Europa finden sich Anzeichen für die herausragende Stellung einiger Bogenschützen. Weltbekannt wurden der Bogenschütze von Amesbury in England. Um ca. 2.300 v. Chr. wurde in der Nähe von Stonehenge ein umfangreiches Grab eines Mannes gefunden das neben reichen Grabbeigaben auch Pfeilspitzen und steinerne Armschutzplatten beinhaltete.

In die Literatur und Geschichtsschreibung finden der Bogensport in diese Zeit immer häufiger Einzug. So ist von Homer in dessen Werk der Odyssee ein Bogensportwettbewerb überliefert (ca. 700 v. Chr.). Odysseus gelang es als einzigem seinen Bogen zu Spannen und einen Pfeil durch 12 hintereinander stehenden Axtlöcher zu schießen.

Kurz vor der Zeitwenden (um ca. 300 v. Chr. ) sind auch aus Indien bogensportliche Tätigkeiten durch Legenden überliefert. Hier war der Sport ebenfalls bei den Herrschenden verbreitet und diese konnten mit ihren Künsten im Bogenschießen ihren Herrschaftsanspruch festigen.

Bogenschießen ab. 0 v. Chr.

Pfeil und Bogen sind weiterhin als Jagdwaffe im Einsatz aber es tritt nun immer stärker der Aspekt der Kriegswaffe in den Vordergrund. Hiermit nahm die Geschichte des Bogensports eine entscheidende Wendung.

So bezeugen Funde den Einsatz von Bögen der Alemannen nahe Angst (Schweiz) um das Jahr 354 in einer Schlacht gegen die Römer. Aber nicht nur die Gegner von Rom setzen Bogenschützen ein, auch das römische Heer beinhaltete Bogenschützen. Meist als Auxiliartruppen in das Heer integriert. Diese Hilfstruppen wurden Sagittarrii genannt. So gelangten z.B: die Bogenschützen von Kreta im römischen Heer zu gewissen Ruhm.

In Mitteleuropa erlangte der Kompositbogen um ca. 370 n. Chr. traurige Berühmtheit. Er war eine der Hauptwaffen der Hunnen die in diesem Jahrhundert weite Teil Europas verwüsteten. Mit ihrer Hit an Run Taktik zermürbten die Hunnen die europäische Truppen in dem sie immer wieder den Gegner schnell anritten, ihre Bögen abfeuerten und damit den Gegner mit einem Pfeilhagel eindeckten, und dann wieder in sichere Entfernung zurückritten. Die so schwer angeschlagenen Gegnern konnten dann leicht mir einem letzen Nahkampfangriff erledigt werden.

In der Schlacht von Hastings im Jahr 1066 spielten Bogenschützen auf Seiten der normannischen Invasoren ebenfalls ein Rolle und zogen mit dieser bekannten Schlacht endgültig nachhaltig in die Geschichtsbücher ein. Auch wenn der Bogen im Gebiet des heutigen England schon länger bekannt war, wurde der Bogen nun zu einem festen Bestandteil der englischen Geschichte. Der “Englische Langbogen” war geboren.

Mit dem Einfall der Mongolen um 1200 n. Chr. machte der Reiterbogen (Komposit) wieder Geschichte. Die berittenen Bogenschützen der Mongolen brachten weite Teile Asiens und Teile Europas unter ihre Kontrolle.

Endgültig in den Geschichtsbüchern verankerte sich der englische Langbogen ab ca. 1250 mit dem Aufkommen der ersten Geschichten und Legenden von Robin Hood. Die Entwicklung des Langbogen nahm nun in England so richtig fahrt auf. Um 1252 verfügte Heinrich III das jeder Bürger eine Waffe haben sollte. Nicht wenige Bürger entschieden sich für den Langbogen. Ab ca. 1300 n. Chr. war der Langbogen in als Waffe in England sehr angesehen. Die Möglichkeit viele Pfeile in kurzer Zeit abschießen zu können, und seine gleichzeitige Treffsicherheit waren die Basis des legendären Rufs.

Der englische Langbogen war nun von den Schlachtfeldern in Europa nicht mehr wegzudenken. Er drückte viele Schlachten seinen Stempel auf. Im 100jährigen Krieg gelang den Engländern überzeugende Siege gegen überlegene Gegner mit Hilfe dieser Waffe. Berühmt wurde hier insbesondere die Schlacht von Azincourt im Jahr 1415. Hier wurde das französische Ritterheer regelrecht mit Pfeilen überschüttet und vernichtend geschlagen.

Mittelalterliche Bogenschützen mit Langbogen -Illustration

Mittelalterliche Bogenschützen mit Langbogen -Illustration

Den hohen Stellenwert des englischen Langbogens in England zeigt auch die Verordnung von König Edward II aus dem Jahr 1369. Jeder Mann aus London der körperlich in der Lage dazu ist, musste das Bogenschießen lernen und regelmäßig üben. Und gleichzeitig wurden alle anderen Freizeit- und Sportaktivitäten verboten.

In dieses Zeitalter fallen auch die ersten Gründungen von private und militärischen Bogenschützenvereinigungen. So gründete sich um 1300 die Militärdivision Compagnies d’arc in Frankreich und auch in Flandern / Nord-Belgien gründeten sich viele Gilden rund um das Bogenschießen.

Auch außerhalb Europas entwickelte sich das Bogenschießen weiter. Schon um 400 n. Chr. gehörte das Bogenschießen zur Grundausbildung eines Mannes in Korea. Um 800 n. Chr. wurde der Stahlbogen (Bogen aus Eisen/Stahl anstelle Holz) in Indien entwickelt.

In der Region Buhtan zeiht ab ca. 1400 Bogen und Pfeil auch in die religiösen Rituale ein.

Der Bogensport als Wettbewebsform erhält ebenfalls einen starken Schub. So ist der Sieger des französischen Wettbewerbs der von König Karl VII ab 1448 ausgelobt wurde, ein Jahr lang von der Steuer befreit. Auch in Korea ist aus dem Jahr 1471 ein erster Großwettkampf für Bogenschützen überliefert.

Der Niedergang des Bogens als Kriegswaffe begann um das Jahr 1500. Die immer weitere Verbreitung von Feuerwaffen in den Heeren machte den Bogen immer stärker überflüssig. Mit den neuartigen Musketen gelang es auch ungeübten Soldaten “Erfolge” zu erzielen. Die Beherrschung eines Langbogens war demgegenüber deutlich schwieriger und übungsintensiver. In kriegerischen Auseinandersetzungen ist der Bogen nur noch in den Indianerkriegen in Nordamerika und teilweise in geringen Umfang in Europa in den nachfolgenden Jahrhunderten aufgetaucht. Damit war eines der wichtigsten Kapitel der Geschichte des Bogensports eingeläutet.

Durch die Ausmusterung der Bögen aus den Heeresbestandteilen entwickelte sich das Bogenschießen zu einem reinen Jagd und Sportgerät. insbesondere in Frankreich und England entwickelte sich ab. ca. 1600 n.Chr. viele Bogenschützengesellschaften und der Bogensport entwickelte sich zum Sport der Mittel- und Oberschicht. Eine sehr spezielle Form des Bogensports entwickelte sich ab ca. 1500 n.Chr. in Japan. Das Kyodo. Dabei war diese Sportart ein Mix aus eine Tätigkeit zu Zeremonien- wie auch Kriegszwecke für die Samurai. Diese Stark ritualisierte Form des Bogensport hat bis heute ihren Platz in der Bogensportgemeinde.

Im Zuge der sportlichen Aktivitäten entwickelte sich nun die Bogenbautechniken immens weiter. Modern Materialen wie Carbon, Aluminium und Glas hielten Einzug. Aber auch neue Bogenarten entwickelten sich. Der olympische Recurvebogen (ca. ab 1950) und der Compoundbogen (ca. 1938) sind dabei die jüngsten Entwicklungen. In diese Zeit um 1930 bis 1940 fällt auch die “Industrialisierung” des Bogensports. Es gründeten sich immer mehr Firmen die Bogensportequipment und Zielscheiben verkauften. Der Film “Robin Hood” mit Errol Flynn wird zum Kinoerfolg und das Interesse am Bogensport nimmt dadurch noch mal extrem zu. Die im Film zu sehenden Bogensportstunts wurden von der damaligen Bogenschützenikone Howard Hill durchgeführt. Dieser Name ist bis heute insbesondere im traditionellen Bogensport fest verankert.

Frauen im Bogensport (um ca. 1940)

Female archer with bulls eyes

1908 wird das Bogenschießen zur olympischen Disziplin. Das Bemerkenswerte dabei ist, das auch Frauen in dieser Bogendisziplin starten konnten. Damit war das Bogenschießen eine der ersten olympischen Sportarten bei der Frauen startberechtigt waren. Ein Meilenstein in der Geschichte des Bogensports. Bis zum Jahr 1920 blieb das Bogenschießen olympische Disziplin. Wurde dann aber aufgrund mangelnder einheitlicher internationaler Regeln wieder aus dem olympischen Programm genommen.

1931 gründete sich dann der erste große Weltverband zum Bogensport. Die Fédération Internationale de Tir à l’Arc (FITA). Die dadurch erstmalig erstellten einheitlichen internationalen Regeln waren eine Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung des Bogensports und die Wiederaufnahme in das olympische Programm.

Die Kleidungsvorschriften der FITA waren streng. Weiße Kleidung (Hose und Oberteil) waren fest vorgegeben. Der Bogensport wurde deswegen auch “der weiße Sport” genannt. Die FITA wurde später zu “World Archery” (WA) umbenannt und ist bis heute der größte Internationale Verband für Bogensportler.

Parallel zur FITA / WA gründete sich 1970 die IFAA (International Field Archery Association). Diese Organisation fühlt sich insbesondere dem Amateursport verpflichtet und ist von den Bogenklassen etwas “breiter” aufgestellt als die World Archery und bietet daher auch vielen traditionellen Bogenschützen Möglichkeiten ihrem Sport auch international nachzugehen.

Es dauerte jedoch bis 1972 bis der Bogensport zurück in das olympische Programm gefunden hat. Bei den olympischen Spielen 1972 in München wurde das Bogenschießen wieder als Disziplin (bis heute) zugelassen.

Die Geschichte des Bogensports in jüngster Zeit

Japansicher Langbogen Daikyū mit Bogenschütze bei Kyodo

Japansicher Langbogen Daikyū mit Bogenschütze bei Kyodo

Die Entwicklung des Bogensport reicht weit in die Vergangenheit. Ab dem 15. Jahrhundert entwickelte sich das ehemalige Jagd- und Kriegsgerät zu einem Sportgerät. Bei diesem Sport waren, im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten, die Frauen früh vertreten. So wurden schon im Jahr 1787 Frauen zu den “Royal British Bowmen” zugelassen. Auf dem großen Bogensportevent in England, dem Grand National Archery Meeting (GNAM) waren neben den Männern ab 1845 ebenfalls Frauen am Start.

Zu Beginn der Sportaktivitäten gab es noch keine wirklichen festgeschriebenen Regeln nach denen geschossen wurde. Diese Entwickelten sich nach und nach im Laufe der Zeit. Seit etwa 1785 gab es in England bunte Ringzielscheiben für die Schützen. Um 1820 wurde vom späteren König Georg IV die Scheibenauflagegröße und die Wertigkeit der Ringe festgelegt. 1861 gründete sich in England der GNAS (Grand National Archery Society) der Vorläufer des heutigen Bogensportverbandes in England (Archery GB).

Auch in den aufstrebenden Kontinent Amerika entwickelte sich eine Bogensportgemeinschaft. So gründete sich schon 1828 ein Bogensportclub in Philadelphia. Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg war für Teile der Bevölkerung der Schusswaffenbesitz und die Jagd damit verboten. jedoch nicht er Besitz und die Jagd mit eine mBogen. In Folge dessen schrieb 1865 Maurice Thompson seine Erfahrungen mit Pfeil und Bogen in dem Buch “The Wichery of Archery” nieder. Das Buch wurde zum Bestseller und verkauft sich noch heute. Im Schatten dieser Veröffentlichung gründeten sich zahlreiche Neue Bogenschützengesellschaften in den USA. Diese Buchveröffentlichung gilt daher für viele als die Geburtsstunde des Bogensports in den USA und sogar darüber hinaus. Nur 14 Jahre nach der Buchveröffentlichung gründete sich dann auch der nationale Bogensportverband der USA (Gründung 1879).

Es gab darüber hinaus weitere wichtige Buchveröffentlichungen wie z.B. 1856 das Buch “Archery – Ist theory and practise” von Horace A. Ford.

Im 20. Jahrhundert gründeten sich nun viel nationale Verbände für den Bogensport. Zum Beispiel 1953 der Schweizer Bogensportverband (Swiss Archery Association) und der Verband in den USA (NFAA).

Entwicklung und Geschichte des Bogensports in Deutschland

Das (traditionelle) Bogenschießen erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Manch einer sagt sogar das es schon fast zu einem Hype geworden ist.

Der Bogensport selbst wurde 1954 im DSB (Deutscher Schützenbund) verankert. Damit war die Basis gelegt für eine wettkampforientierte Ausübung des Bogensports in Deutschland.

War das Bogenschießen vor einiger Zeit noch eher ein Randthema ist es durch diverse sportliche Erfolge von Athleten als auch durch das Aufkommen in Medien mehr in den Fokus gerückt. Insbesondere wurde das Thema Bogenschießen von einigen erfolgreichen Kinofilmen und TV-Serien aufgenommen was zu einem sprunghaften “Bekanntheitsschub” geführt hat. Zu nennen wären hier z.B. die TV-Serie Arrow und die Kinofilmreihe “Die Tribute von Panem”. Im sportlichen Bereich sind hier sicher die Erfolge von Lisa Unruh bei den olympischen Spielen (Silber im Einzel in Rio 2016) und anderen internationalen Wettkämpfen zu nennen.

Zusätzlich würde der Trend verstärkt durch die Megatrends “Bewegung in Freier Natur” und “Innere Ruhe und Entspannung finden”.  Das Grundprinzip ist immer das selbe: Es geht beim Bogenschießen darum, einen oder die Pfeile so genau wie möglich auf das Ziel zu bringen. Was sich einfach anhört ist durchaus eine komplexe Angelegenheit. Diverse Untersuchungen zeigen das Bogenschießen eine der schwersten Sportdisziplinen ist die es gibt.

Bogenschießen ist dabei ein Sport für das ganze Jahr und für alle Altersstufen. Man kann den Sport sehr Leistungsorientiert mit Wettkämpfen als auch einfach nur so nebenbei oder sogar zu meditativen Zwecken betreiben. All diese Punkte führen dazu das der Bogensport ein immer breiteres Publikum anzieht und erfreut.

In Deutschland gibt es mehrere Veränderungen (DSB, DFBV, DBSV,..) in der sich die Bogenschützen organisieren. Die Verbände unterscheiden sich dabei u.U. erheblich. Insbesondere bei den Bogenklassen und den angebotenen Disziplinen.

Sören Spieckermann
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Veröffentlicht in Grundlagen im Bogensport.