Als Bogenschütze hat man eine große Auswahl an möglichen Zielen für den Gebrauch zuhause oder auf dem Vereinsgelände. Selbst für Schützen die an Turnieren teilnehmen  muss es nicht immer die teuere Zielscheibe oder ein 3D-Ziel sein wenn man mal etwas Bogenschießen will. Für das kurze Training zwischendurch im eigenen Garten sind die Schießsäcke auch wunderbar geeignet. Auch wenn heute gute Zielscheiben für den Bogensport schon recht preisgünstig geworden sind, für das schnelle schießen zwischendurch eignen sich auch preiswerte selbstgebaute Ziele.

Es gibt zahlreiche Bauanleitungen für selbstgemachte Zielscheiben oder 3D-Ziele im Internet. Mit z.B. Hilfe der Bausätze von 3d-to-do könnt ihr eure ganz eigenen 3D - Ziele bauen. Die wohl populärste selbstgebaute Zielscheibe im Bogensport ist der Schießsack.

Zum Bau von einem Schießsack wird nur sehr wenig Material benötigt. Das Material hat man nicht selten schon zuhause.

Folgendes Material wird für den Bau von einem Schießsack benötigt:

• Zwei (alte) Kartoffelsäcke. Alternativ Jutesäcke. Das Sacknetz sollte nicht zu grob sein
• Verpackungsfolien, Plastiktüten, alte Stoffreste...
• Stück Seil bzw. Kabelbinder zum Zubinden des Sacks
• längers Stück Seil wenn der Sack irgendwo aufgehängt werden soll

Der Zusammenbau
Der Bau ist jetzt relativ einfach unbd in wenigen Minuten ist der Schießsack zusammengebaut.
Die gesammelten Folienreste, Plastiktüren etc. in den Sack einfüllen bis der Sack gut gefüllt ist.
Dann den gefüllten Sack in den zweiten Sack reinstopfen. Durch die dadurch entstehende "Doppelwand" wird die Lebensdauer des Schießsacks erhöht. Wenn man nur ein Sack verwendet, dann hat der u.U. schneller ein Loch und die Füllung kommt raus. Zuletzt noch die beiden Säcke mit dem Seil bzw. Kabelbinder verschließen und fertig ist der Schießsack.

Hinweise:
Man kann beide Säcke gemeinsam mit einem Stück Seil bzw. Kabelbinder zubinden, es hat sich aber bewährt jeden Sack separat zuzubinden. Dann geht er nicht so schnell auf und bleibt länger stabil.

Wenn ihr Problem habt genug Folie zu finden, dann geht mal zu einem Großhändler oder Supermarkt in eurer nähe. Die haben meist sehr viel restliche Verpackungsfolie die ihr haben könnt. Aber vorher freundlich fragen 🙂
Anstelle der Folie könnt ihr auch alte Textilien verwenden. Dann solltet ihr jedoch vermeiden das der Schießsack nass wird. Denn das wird dann sehr schnell "ecklig" und riecht streng.

Nach den ersten Pfeile werdet ihr merken ob ihr den Sack zu "straff" (Pfeile dringen kaum ein oder prallen sogar ab) oder zu lose gestopft habt (Pfeil geht fast oder ganz durch). Dann einfach etwas Folie nachfüllen bzw. wieder etwas Füllung entnehmen. Hier ist es von Vorteil wenn der Sack mit einem Seil zugebunden wurde. Wenn ihr den Schießsack mit dem Kabelbinder verschlossen habt, dann müsst ihr den aufschneiden und einen neune zu wieder verschließen verwenden.