Schilder und Wertungszettel für die FLINT Runde

Meine erste Flint-Runde

Da ich dieses und nächstes Jahr das ein oder andere Turniere auf der Liste habe die auch eine Flint-Runde beinhalten, habe ich diese Disziplin nun auch mal in meinen Trainingsplan aufgenommen.

Für alle die die Flint-Runde nicht kennen, ich habe hier mal die Runde beschrieben: https://sfs-archery.de/?page_id=1990

Kurz gesagt: Scheibenschießen auf 6 verschiedene Entfernungen (Zwischen 6,1m und 27,4m) mit zwei Runden je sieben Passen.

Schilder mit Entfernungsmarkierungen

Vorbereitungen

Da unser Bogenplatz für die Flint-Runde noch nicht ausgelegt ist, musste ich also erstmal „Aufbauen“. Ich entschied mich unsere Scheibe die auf 30m steht zu nutzen. Also schnell das Maßband rausgeholt und die sechst Entfernungen abgesteckt.
Zum Abstecken der Entfernungen habe ich Blumenbeetschildchen verwendet. Für den sporadischen Einsatz ist das OK, aber ich suche mir für die Zukunft etwas stabileres.

Hinweis: Safety first !!

Da ich Entfernungen kleiner 30m auf die „30m-Scheibe“ schieße, werde ich von Positionen VOR der Schießlinie schießen. Das geht natürlich nur wenn gerade niemand anderes beim Schießen von der Schießlinie ist. Ich suche mir daher Trainingszeiten wo ich alleine auf dem Platz bin. Ansonsten ist das ein NoGo !!! Sicherheit zuerst !! Niemand steht vor einem anderen Schützen beim schießen!

Bitte achtet darauf wenn ihr das auf eurem Platz auch vorhabt.

Entfernungsmarkierung für Bogenschützen und eine Zielscheibe.
Zielscheibe mit Wertungsauflage
10 Yards Entfernungsmarkierung

Die ersten zwei Passen nach dem Aufwärmen und Einschießen.

Himmel hilf!! 🙂 Wie ist das ungewohnt. Die ersten vier Pfeile (1. Passe) werden aus einer Entfernung von 25 Yards (ca. 22,8m) Entfernung auf eine 35cm Auflage (Wertungsringe 1 bis 5)) geschossen. Vom Hallentraining bin ich 18.3m auf eine 40cm Auflage gewohnt. Es ist also weiter und das Ziel kleiner. Gute Herausforderung gleich zum Start. Nach den ersten vier Pfeilen auf diese ungewohnte Entfernung standen dann auf dem Zettel. 2, 1, 1 und „Miss“. Ich sehe die vier Ringe mal Positiv. Drei von vier Pfeilen haben die Scheibe zumindest am Rand getroffen 🙂

Dann auf zur zweiten Passe. Hier gleich die nächste Herausforderung. Bei der Flint wechseln sich lange und kurze Distanzen ab. Von der für mich eher langen und ungewohnten 22,8m in der 1. Passe, ging es nun von der sehr kurzen, und auch ungewohnten, 6,1m Entfernung weiter. Dieses mal auf die 20cm (Spot-)Auflage.

Ich bin von dem einen Extrem ins andere gewechselt. Ob das gut geht?

Es ging gut. Ich trainiere sehr viel Technik auf kurzen Distanzen und das zahlte sich hier aus. Aber es war echt eine Herausforderung im Kopf von „lang“ nach „extrem kurz“ zu schalten. Hier hat mir meine 3D-Parcourserfahrung geholfen. Dort wechseln die Entfernungen auch ständig.

Nach vier Pfeilen dieser zweiten Passe standen 19 Ringe (bei zwei X) auf dem Wertungszettel (X, X, 5 und eine 4). Mein Ego war wieder beruhigt.

Die dritte bis sechste Passe

Weiter geht’s zur dritten Passe. Diese gehört, wie auch die erst Passe, in die Kategorie „Hilfe! Ist das weit!“. 30 Yards (ca. 27,4m) Entfernung auf eine 35cm Auflage. Irgendwie hat mein Kopf bei dieser Kombination abgeschalten. 2 Ringe standen am Ende der Passe auf dem Zettel. Eine zwei und drei mal die Scheibe verfehlt. Könnte besser laufen.

Bei den beiden folgenden Passen auf 15 Yards (ca. 13,7m) und 20 Yards (ca. 18,3m) lief es dann besser. Auf 15 Yards erreicht ich 13 Ringe (5, 3, 3, 2) und auf 20 Yards 17 Ringe (X, 4, 4, 4).

Die sechste Passe ging dann wieder von einer eher ungewohnten Entfernung, den 10 Yards (9,1m). Es lief so, und ich erreichte durchschnittliche 11 Ringe (4, 4, 3, Miss). Das „Miss“ ärgerte mich hier doch etwas.

Entfernungsmarkierung auf der Wiese beim Bogensport

Nach einem Tag haben schon Tierchen die Markierungen verwüstet

Walk up. Die siebte Passe im ersten Durchgang.

Etwas ganz ungewohntes für mich. Vier Pfeile und jeder Pfeil von einer anderen Entfernung. Beim 3D Bogensport nennt man das Hunter-Runde (ein Pfeil je Station).

Man fängt bei 30 Yards an und arbeitet sich dann Pfeil für Pfeil in 5-Yards-Abschnitten vor. 1x von 30 Yards, 1x von 25 Yards, 1x von 20 Yards und den letzten Pfeil von der 15 Yards-Markierung.

Am Ende der siebten Runde standen 11 Ringe. (5, 5, 1, Miss). Wie ich da die beiden 5er hinbekommen habe wird mir ein ewiges Rätsel bleiben.

Die Runde habe ich damit mit 77 Ringen abgeschlossen.

Die zweite Runde

Hier erspar ich euch die Details. Auch hier zeigte sich das selbe Bild wie bei der ersten Runde. Bei den langen Entfernungen eher schlecht, und bei den kurzen Entfernungen recht gut.

Das Endresultat der zweiten Runde war in etwa so wie das der ersten. Es standen 81 Ringe auf dem Zettel.

Die Gesamtsumme der Flint-Runde betrug damit 158 Ringe.

Fazit zur Flint-Runde

Es macht irre viel Spaß. Die Flint-Runde ist wirklich außergewöhnlich.

Dieser ständige Wechsel zwischen weiten und kurzen Entfernungen, und die Walk-Up-Passe, sind eine echte Herausforderung. Dazu noch die Anforderung immer vier Pfeile konstant zu schießen. DA kommt nie Langweile auf und man wird echt gefordert. Aber auch die Flint-Runde hat mein altes Problem mit den längeren Entfernungen aufgezeigt. Ein Punkt an dem ich weiter arbeiten muss.

Ich kann nur jedem empfehlen auch mal diese Bogendisziplin zu testen. Ihr werdet es nicht bereuen. Eine schöne Abwechslung beim Scheibenschießen. Aber immer an die Sicherheit denken !

Scorezettel für die Flint Bogensportrunde
Wertungszettel im Bogensport zur Notierung der Ergebnisse.
Sören Spieckermann
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